Wasseraufbereitung
Durch Wasseraufbereitung werden schädliche Stoffe aus dem Wasser entfernt. Dazu zählen z.B. Kalk, Mangan, Eisen, Blei, Salz und Keime sowie Mikroorganismen. Sauberes Wasser schützt unsere Rohre, Maschinen und vor allem uns, den Menschen.
Sei es die Dusche oder der Kaffee am Morgen, der Schluck Wasser nach dem Sport. In vielen Lebenssituationen benötigen wir sauberes Wasser.
Problem
Sehr viele Grundwässer, insbesondere aus tiefen Bodenschichten, haben bedingt durch den Abbau organischer Stoffe im Boden keinen Sauerstoff. Solche Wässer lösen die Metalle Eisen und Mangan und enthalten vielfach Ammonium.
Die nachteiligen Folgen bei Eisen und Mangan sind: Schlecht schmeckendes Wasser, Verfärbungen und Fleckenbildung in der Wäsche, färbende Ablagerungen an Fliesen und Waschbecken, Ablagerungen in Rohrleitungen, Druckbehältern und verzinkten Rohrleitungen. Ebenso können Installationanlagen angegriffen werden.
Lösung
Zur Aufbereitung muss dem Wasser Sauerstoff zugeführt werden, damit die Metalle Eisen und Mangan zu Feststoffpartikel oxidieren und danach ausgefiltert werden können. Die Stickstoffverbindung Ammonium kann durch Sauerstoffzugabe umgewandelt und damit vermindert werden.
Das einfachste und wirkungsvollste Verfahren zur Wasseraufbereitung, bei dem noch nicht einmal Filtereinrichtungen installiert werden müssen, ist die unterirdische Wasseraufbereitung mit dem Wasseraufbereitungs-System. Dabei wird das Wasser in den zur Wassergewinnung herangezogenen Bodenschichten im Bereich des Bohrbrunnens mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft angereichert.
Der Aufbereitungsprozess erfolgt dann als ganz natürlicher Vorgang ohne weitere technische Einrichtung in einer gewachsenen Bodenformation mit ausreichender Reaktionszeit. Somit wird die hohe Wirksamkeit dieses Verfahrens gewährleistet
Funktion
Der drucklose Wasseraufbereitungs-Behälter wird nachts von der Wasserversorgungsanlage gefüllt. Während des Füllvorganges wird das Wasser im Injektor, ohne sonstige Hilfsmittel, sehr hoch mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft angereichert. Danach fließt das angereicherte Wasser über ein Auslaufventil über den Bohrbrunnen zurück ins Erdreich. Der mitgeführte Sauerstoff verteilt sich in den wasserführenden Bodenschichten und setzt die natürliche Selbstreinigung in Gang. Rückspülvorrichtungen mit Kiesfilter sind somit nicht erforderlich.
Die wartungsfreie Anlage hat eine sehr lange Lebensdauer. Für die Oxidation von Eisen und Mangan sind nur geringe Mengen Sauerstoff erforderlich. Der mit 100 l Wasser in die Bodenschichten eingebrachte Sauerstoff reicht aus, um je nach Wasserbeschaffenheit, ca. 300 l - 2000 l Trinkwasser aufzubereiten.